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Hangman oder Galgenmännchen

Eine der bekanntesten Buchstabenspiele ist das bekannte Galgenmännchen. Auch bekannt unter Hangmann oder Galgen. Bezeichnungen gibt es für dieses kleine Spielchen viele.

Schon vor vielen Jahren tauchte dieses vergnügliche, einfache Spiel mit den Buchstaben auf. Die erste Erwähnung liegt nach Aussagen einiger Quellen bereits über 100 Jahre zurück. Dabei ist nicht nachzuvollziehen, warum eine Figur am Galgen gezeichnet werden muss.

Dieses kurzweilige Spiel kann ohne jegliche Vorbereitung von mindestens zwei Personen gespielt werden. So begann der Siegeszug des Spiels wohl in den Grundschulen dieser Welt. Unbeobachtet, meist in den hinteren Reihen, griffen Schüler nach Papier und Bleistift, um die Langeweile mit einer Partie Galgenmännchen in den Griff zu bekommen.

Das Spiel kann beginnen

Das Geheimnis des Erfolgs dieses Spiels liegt sicherlich auch in der Einfachheit begründet. Sie brauchen nur ein Stück Papier, einen Stift und mindestens zwei Spieler. Es können natürlich auch mehrere Spieler daran teilnehmen. Es gibt zwar eine riesige Zahl an Varianten bei diesem Spiel, doch die Grundstruktur der Regeln bleibt in allen Ausprägungen immer gleich.

Beim Start überlegt sich der erste Spieler einen möglichst längeren (und auch komplizierten) Begriff, der sich aus einer größeren Zahl von Buchstaben zusammensetzt. Für jeden Buchstaben wird ein Platzhalter, in Form eines Striches oder Kästchens, auf dem Blatt Papier gezeichnet. Je nach Regeln wird zu Beginn entweder der Anfangsbuchstabe des gesuchten Wortes gesetzt oder es wird eine Umschreibung des Begriffes genannt. Denn schließlich muss nun der Gegenspieler versuchen, den gewünschten Begriff mit möglichst wenigen Versuchen zu finden.

Einfache Spielregeln mit Varianten

Dabei nennt der Gegenspieler einzelnen Buchstaben, von denen er glaubt, dass sich diese in dem gesuchten Wort befinden. Für jeden Treffer, wird nun der Buchstabe in den betreffenden Platzhalter eingesetzt. Für jeden falsch erratenen Buchstaben kann der andere Spieler nun beginnen, einen Strich eines Galgenmännchens zu zeichnen. Meist kann sich so der Spieler rund 10 bis 12 Fehlversuche leisten, bis das Galgenmännchen fertig ist und er damit verloren hat.

Auch ein vorzeitiges Lösen des Wortes ist möglich. Ist der geratene Begriff falsch, ist das Spiel sofort beendet. Ist der Begriff korrekt erraten worden, hat dieser Spieler gewonnen.

Grundsätzlich haben sich im Laufe der Zeit unterschiedliche Varianten des Spiels herausgebildet, die den Spielspaß oder den Schwierigkeitsgrad noch erhöhen.

  • Ähnlich wie bei einem klassischen Kreuzworträtsel werden Sonderzeichen entsprechend umgewandelt (ae für ä, oe für ö, ue für ü, ss für ß). Andere Sonderzeichen oder Satzzeichen dürfen nicht verwendet werden. Ein möglicher Bindestrich wird sofort beim Spielstart eingetragen.
  • Die Anzahl der Antworten wird auf eine bestimmte Anzahl beschränkt. So wird das Spiel schneller beendet und es kommt etwas Spannung auf.
  • Es sind nur Konsonanten erlaubt. Umlaute werden nicht zugelassen und werden erst beim Lösen eingetragen. Dadurch wird das Erraten deutlich erschwert.
  • Bei zwei Spielern muss jeder der beiden Teilnehmer einen Begriff erraten und parallel dazu auch für den Gegenspieler einen Galgen zeichnen. Dies ist eine Variante für Fortgeschrittene.
  • Das Spiel wird mit zwei Gruppen gespielt, dabei ist es nicht von Belang, wie viel Personen in einer Gruppe sind. Diese Variante ist bestens für Veranstaltungen oder Feiern geeignet.
  • Besonders wenn kleinere Kinder an dem Spiel beteiligt sind, wählt man anstelle eines Galgens einen anderen Gegenstand, um diesen zu zeichnen.

Wiedergeburt des Galgenmännchens

Viele Spiele sind mit dem Einzug des Computers in Vergessenheit geraten. Doch plötzlich werden viele Klassiker auf Konsolen, Tablet-PCs und Smartphones wiederentdeckt. So findet man heute das klassische Galgenmännchen als sogenannte Casual Games auf vielen Plattformen wieder. Dieses Spiele-Genre zeichnet sich besonders durch eine einfache Zugänglichkeit für den Spieler aus und wird meist kostenlos oder zumindest für einen kleinen Preis angeboten. Das Galgenmännchen bleibt also auch dem Computer seiner Ausrichtung treu. Es ist für den Gelegenheitsspieler ein witziger Zeitvertreib.

So findet man das Galgenmännchen als App für den mobilen Einsatz oder als kleines Software-Programm auf den unterschiedlichen Geräten wieder. Dabei hat das Buchstabenspiel auch im digitalen Zeitalter seinen Reiz nicht verloren.

Natürlich beschränken sich moderne Varianten von Hangman nicht mehr auf einfache Strichgrafiken. Längst prägen auch den Hangman tolle Grafiken und eine Vielzahl von Begriffen, die direkt aus einer Datenbank abgerufen werden. So kann der begeisterte Spieler auf eine Vielzahl von Begriffen zurückgreifen, die dann wohl für einen unbegrenzten Spielspaß sorgen.

Lösungshilfen

Natürlich gibt es auch bei diesem Spiel einige Tipps, die das Lösen des Rätsels deutlich vereinfachen:

  • Achten Sie genau auf die vorgegebene Umschreibung des gesuchten Wortes. Hierüber lässt sich häufig direkt der betreffende Begriff finden.
  • Schwieriger ist es, wenn nur der Anfangsbuchstabe vorgegeben wurde. Hier sollten Sie im ersten Schritt auf die häufigsten Buchstaben zurückgreifen. Dabei ist die Häufigkeit direkt abhängig von der gewählten Sprache. Bei einem deutschen Wort sollten Sie so zunächst die Buchstaben (nach Ihrer Häufigkeit) N, S, R und T nachfragen.
  • Achten Sie auf Buchstabengruppen wie st, sch und ck. So lassen sich leichter fehlende Buchstaben ergänzen.

Einsatzmöglichkeiten

Interessanterweise ist der klassische Hangman auch für den pädagogischen Einsatz bestens geeignet. Besonders jüngere Menschen, die dabei sind, die ersten Schritte mit einer Sprache zu wagen, können so einzelne Begriffe auf eine spielerische Art und Weise erlernen. Daher wird das Galgenmännchen häufig auch im Unterricht in Grundschulen eingebaut. So können neue Fachbegriffe oder Vokabel auf eine spielerische Art und Weise erlernt werden.

Auch im heimischen Umfeld können so Eltern ihren Kindern auf eine witzige Art ihnen Begriffe und Inhalte näher bringen. Dabei muss es nicht immer die elektronische Variante sein, es kann auch die alte Ausprägung mit Papier und Bleistift sein. Sie erfüllt auch heute noch ihren Zweck.


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